100 % reine Abbauvorkommen von Bodenschätzen gibt es nicht. D. h., das Bodenschätze überall da wo sie vorkommen, immer mit Gestein, so genannten Abraum, durchsetzt ist. Da aber die Schächte und Flöze, also die abgebauten Vorkommen in einem Bergwerk untertage Hohlräume darstellen, müssen diese irgendwie wieder aufgefüllt werden, weil es sonst über Tage irgendwann zu Bergschäden (= Absacken der Erdoberfläche) kommen würde. Und hierfür kann dann das zurückgebliebene Gestein, also der Abraum, wieder in die Hohlräume eingefüllt werden!
Nachtrag / Anmerkung:
Aus Antwort von "Das Engelchen Lixa077":
....Im Ruhrgebiet wird im Bergbau Steinkohle abgebaut, ...
Und zwar wurde die Steinkohle hier im Ruhrgebiet ausschliesslich "unter Tage" abgebaut, d. h. die Bergleute fuhren bis 1200 m tief unterirdisch (senkrecht) ein, um dann am "Flöz" (= die waagerechten Abbaugänge) vor Ort die Kohle rauszubrechen! Daher waren viele Zechen (=Bergwerke) sehr oft auch unterirdisch miteinander verbunden. Auch entstanden so, sehr viel Flöze, die irgendwo im Nichts endeten, weil dort irgendwann die Kohlevorkommen erschöpft waren ("tote Männer" oder "Blindflöze"). Das führte natürlich dazu, dass es unter Tage irgendwann aussah wie ein durchlöcherter Schweizer Käse und diese ganzen Hohlräume liessen sich am Besten mit Abraum wieder auffüllen!